Die Maschinen bleiben ungenutzt, da der geeignete Produktionsort fehlt

Das erste Projekt, was wir für und mit der Gemeinde Las Gilces planen, ist die Meersalzmanufaktur für die Salzbauernkooperative ASPROSAL in Las Gilces. Diese Produktionsstätte soll einen Ort für die Kooperative zur eigenständigen Weiterverarbeitung des gewonnenen Meersalz schaffen und somit die finanziellen Möglichkeiten für die Salzbauern stärken.

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In der Region um Las Gilces bauen derzeit rund 25 Salzproduzenten Meersalz in Salinen ab. Das gewonnene Salz wird an Ort und Stelle gelagert und als Rohprodukt weiterverkauft. Die Salzproduzenten möchten das Meersalz zum Verzehr und für kosmetische Produkte weiterverarbeiten und haben dafür die Kooperative ASPROSAL gegründet. Unterstützt werden sie durch die lokale NGO FIDES.

Die benötigten Maschinen wurden bereits über Förderungen organisiert. Sie werden derzeit leider ungenutzt gelagert, da der geeignete Produktionsort fehlt. Es wurde bereits ein Produktionsgebäude errichtet, was zur Verarbeitung des Meersalzes geplant war, allerdings wurde die Nutzung untersagt, da es den hygienischen Vorschriften widersprach.

Meersalzmanufaktur
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Meersalzmanufaktur

FIDES hat bereits erste Fördermittel zum Bau der Salzmanufaktur akquiriert. PASoS unterstützt zunächst durch architektonische Planungen aus Deutschland und voraussichtlich durch Organisation vor Ort.

Meersalzmanufaktur

Die Planung erfolgt unter möglichst hohem Bestandserhalt, damit die bereits nutzbaren Teile des Gebäudes kostensparend in den Neubau integriert werden. Ausschlaggebend für das Raumprogramm und die Anordnung ist der Prozessablauf der Salzbearbeitung.

Es ergaben sich die drei Nutzungseinheiten Rohmateriallieferung, Produktion und Verkauf. Diese finden sich in drei Raumclustern (Nutzungsboxen) wieder, die in ihren Zwischenräumen qualitative Höfe für unterschiedliche Nutzungen (Kochnischen, Essbereich, Erholungsbereich) bilden.

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Die Boxen werden durch zwei große Dächer überspannt, die Schutz vor Sonne und Regen bieten, jedoch eine gute Belüftung ermöglichen. Die Boxen werden, wo möglich, offen und ohne Decke ausgeführt. Die Produktionshalle muss gänzlich geschlossen sein, um den hygienischen Vorschriften der Lebensmittelüberwachung gerecht zu werden. Daher ist hier eine künstliche Belichtung und Belüftung notwendig, um ein Eintreten von beispielsweise Insekten furch Fensteröffnungen zu vermeiden.

Die Produktionshalle ist zweigeschossig. Im oberen Geschoss sind zwei Räume für Lager und Büro geplant. Dazwischen befindet sich eine überdachte Freifläche, die für Versammlungen, Reuniones, genutzt werden kann.

Als Material wird, wo es aus hygienischen Gründen vorgeschrieben ist, in Massivbauweise mit Ziegeln gebaut. Die Räume, welche nicht den sehr strikten Hygienevorschriften unterliegen, werden in Bambus ausgeführt.

Die Planung erfolgt unter möglichst hohem Bestandserhalt, damit die bereits nutzbaren Teile des Gebäudes kostensparend in den Neubau integriert werden